Rekordauffuhr an den Zuchtfamilienschauen
Die Schwyzer Viehzüchter präsentierten 41 Zuchtfamilien und drei Halteprämien, so viele wie noch nie. Mehr als 80% wurden als A-Familien klassiert.
Rothenthurm
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nachdem die Zuchtfamilienschauen im vergangenen Jahr den Covid-Einschränkungen zum Opfer fielen, meldeten sich die Schwyzer Viehzüchter eindrücklich zurück. Nicht nur mit der Anzahl der präsentierten Familien, sondern auch mit dem hohen Anteil an A-Familien wurden alte Rekorde gebrochen und neue geschaffen.
Hohe Noten
Gleich mehrere Zuchtfamilien überzeugten mit absoluten Traumnoten, wobei jene von Glenn Gladiola von Xaver Dober, Küssnacht mit 91 Punkten den höchsten Wert im gesamten Kanton erzielte. Die Nachkommen der Stammkuh, welche die Mutter des KB-Stieres Udoro ist, überzeugten mit hohen 39 Leistungspunkten und einem ausgezeichneten Exterieur, welches ihnen 46 Punkte einbrachte. Nur knapp dahinter konnten die Nachkommen von Salomon Sara-ET aus dem Stall von Paul Diethelm, Siebnen mit 90 Punkten ein Ausrufezeichen setzen. Die Nachfahren der Stammkuh, welche mütterlicherseits die Schwester des bekannten Stiers Glenn Gusti ist, erzielten dabei mit 40 Punkten die höchsten inneren Werte. Mit 88 Gesamt- und davon 49 Exterieurpunkten, also gerade mal einen unter dem Maximum, glänzten die Nachkommen von Picard Picarda von Paul Kälin aus Steinen. Auch sie hat mit Nesta Nescardo einen bekannten Sohn, welcher als KB-Stier breit eingesetzt wurde. Gleich dreimal freuen durfte sich Josef Häcki aus Pfäffikon. Die Zuchtfamilie Fantastic Tracie erzielte mit ihren sechs Nachkommen das viert höchste Kantonsergebnis von 87 Punkten und mit den Stammkühen Vigor Vicky und Present Steffi knackte er die 80 Punkte-Marke ebenfalls.
Bei den Original Braunviehkühen gelang Beat Schürpf ein ähnliches Husarenstück. Mit 82 Punkten erlangten die Nachkommen von Lorenz Nara das höchste OB-Ergebnis des Kantons Schwyz und mit Rico Kimba und Rino Susi übertrafen und erreichten nochmals zwei seiner Familien die 80 Punkte Grenze.
Männliche Familien allesamt A-klassiert
Im Jahr 2018 erzielte Paul Schuler aus Schwyz mit seinem OB-Stier Koni-Killy das national höchste Ergebnis mit 59 Halteprämien-Punkten. In diesem Jahr präsentierte er 33 Nachkommen des Stieres als männliche Zuchtfamilie und glänzte dabei mit 83 Punkten. Die national höchste Punktzahl bei den Halteprämien ging in diesem Jahr mit 59 Punkten an OB Valido Viano aus dem Stall von Armin Auf der Maur, Brunnen. Der Züchter stellte ihn zusammen mit 19 Nachkommen aus, welche sowohl mit ihren Leistungs- als auch den Exterieurwerten zu gefallen wussten. Wie stark die Schwyzer Viehzüchter auf eigene Stiere setzen wurde damit untermauert, dass von den neun präsentierten männlichen Familien deren fünf aus dem Kanton Schwyz stammten.
Liste der besten Ergebnisse: